Cookie-Einstellungen

Wir verwenden Cookies, um Ihnen ein optimales Webseiten-Erlebnis zu bieten. Dazu zählen Cookies, die für den Betrieb der Seite und für die Steuerung unserer kommerziellen Unternehmensziele notwendig sind, sowie solche, die lediglich zu anonymen Statistikzwecken, für Komforteinstellungen oder zur Anzeige personalisierter Inhalte genutzt werden. Sie können selbst entscheiden, welche Kategorien Sie zulassen möchten. Bitte beachten Sie, dass auf Basis Ihrer Einstellungen womöglich nicht mehr alle Funktionalitäten der Seite zur Verfügung stehen. Weitere Informationen finden Sie in unseren Datenschutzhinweisen.

Cookie-Einstellungen

Sankt Michaelsbund

Der St. Michaelsbund wurde 1901 als "Katholischer Pressverein für Bayern" gegründet. Er ist damit der älteste bayerische Büchereifachverband. 1933 wurde der Verband aufgelöst, aber noch im selben Jahr wiedergegründet unter der neuen Bezeichnung "St. Michaelsbund". Der St. Michaelsbund hat die Bestätigung der bayerischen Bischöfe "als institutionelle Zusammenfassung und Vertretung der Bildungsarbeit in katholischer Trägerschaft auf dem Gebiet des Büchereiwesens und der damit zusammenhängenden Medien". Gemeinsam mit dem Borromäusverein und dem Deutschen Verband Evangelischer Büchereien hat sich der St. Michaelsbund zur Arbeitsgemeinschaft der Kirchlichen Büchereiverbände Deutschland zusammengeschlossen. Darüber hinaus ist der St. Michaelsbund Mitglied in bibliothekarischen Verbänden.

Die Landesfachstelle des St. Michaelsbundes, die von der Bayerischen Bischofskonferenz finanziell gefördert wird, ist eine Beratungs-, Betreuungs- und Planungsstelle, die sich mit allen bibliothekarischen Fachfragen beschäftigt. Im Mittelpunkt der Arbeit steht die kontinuierliche Weiterentwicklung des katholischen öffentlichen Büchereiwesens in Bayern. Eine enge Zusammenarbeit verbindet die Landesfachstelle mit den Diözesanstellen. In jedem der sieben bayerischen Bistümer gibt es eine Diözesanstelle für Büchereiarbeit, die mit hauptamtlichem bibliothekarischem Personal besetzt und in Bamberg der Hauptabteilung Erwachsenenbildung zugeordnet ist. Die Diözesanbibliothekarin in Bamberg, Melanie Dirauf, tritt bei Büchereigründungen in Verhandlungen mit Kommunen und Pfarreien, mit dem Ziel, einen Büchereivertrag abzuschließen. Sie berät die Büchereien bei Reorganisationsmaßnahmen und Büchereineu- oder -umbauten, sie erarbeitet und entwickelt Einrichtungskonzepte, weist die vielfach ehrenamtlichen Mitarbeiter/innen fachlich ein und bietet Fortbildungsangebote an (Diözesantag, Diözesankurs, Fahrten zu Buchmessen ... ). Fortschreitende technische Entwicklung machte es auch notwendig, dass sich die Mitarbeiterinnen in der Diözesanstelle in zunehmendem Maße mit verschiedenen Bibliothekssoftwareprogrammen vertraut machten. Beratungen für eine geeignete Büchereisoftware und die entsprechenden Schulungen gehören beinahe zum täglichen Arbeitspensum.

Die Diözesanstelle Bamberg unterhält neben einem Lager für Büchereimaterial, das zum Verkauf für Büchereimitarbeiter bereit steht, eine Austauschbücherei. Diese Austauschbücherei besteht aus unterschiedlichsten Themenblöcken, angefangen bei Bilderbüchern für die Kleinsten über Sachbücher für Erwachsene und Kinder, bis hin zu Nichtbuchmedien wie MC's, CD's und Spielen. Zwischen 40 und 60 Titel sind in Bücherkisten zusammengepackt und können jeweils für drei Monate von unseren Büchereien ausgeliehen und anschließend wieder gegen neue Buchblocks eingetauscht werden. Auf diese Art und Weise ist immer eine aktuelle, attraktive und vor allem kostengünstige Bestandsergänzung möglich. Ein weiterer Bestandteil der Austauschbücherei sind Bilderbuchkinos. Das sind Bilderbücher, die auf Dias abfotografiert und von Pädagogen mit zahlreichen Tipps versehen wurden. Gerade für Veranstaltu ngen mit Kindern bilden Bilderbuchkinos eine beliebte Abwechslung. Eine unserer begehrtesten Errungenschaften - vor allem für Kindernachmittage, Büchereijubiläen, Büchereieröffnungen etc. - ist das Leselöwenkostüm.

All die soeben genannten Serviceleistungen für Büchereien und vor allem der Einsatz ehrenamtlicher Mitarbeiter im Bistum Bamberg tragen dazu bei, dass sich im Laufe der Jahre die Entleihungen um ein Vielfaches steigern konnten. Während die positive Entwicklung des katholischen Büchereiwesens in der Nazizeit gestoppt wurde, belegen aktuelle Zahlen, was nach den dunklen Jahren an Aufbauarbeit geleistet wurde. Allein in der Erzdiözese Bamberg waren 1999 922 Mitarbeiter in den 103 Büchereien des St. Michaelsbundes tätig. Sie erzielten mit einem Bestand von 597.366 Medien 1.452.017 Entleihungen. Die Zahl der eingeschriebenen Leser belief sich auf über 47.500. Großen Anteil an den Erfolgsdaten haben die Büchereien, die in gemeinsamer Trägerschaft von Pfarrei und Kommune arbeiten. Über 20 Orte in der Erzdiözese Bamberg nutzten bisher die Möglichkeit der Kooperation. Gerade in den vergangenen Monaten konnte sich dieses Modell beweisen. Auf der Basis eines Büchereivertrages werden in diesem Jahr noch Oberhaid (07.05.00), Litzendorf, Gundelsheim, Stegaurach und Frensdorf (voraussichtlich jeweils im Herbst) ihre Büchereitore für die Bevölkerung öffnen. Im nächsten Jahr folgen weitere Gemeinden im Landkreis Bamberg. Ein Trend, der zeigt, dass Büchereien vor Ort wichtige kulturelle Zentren der Begegnung und des Austausches für Jung und Alt sind.

Kontakt

Obere Königstr. 4a
96052 Bamberg
Tel.: 09 51 / 5 09 97 33
E-Mail: smb.ba@erzbistum-bamberg.de
Internet www.st-michaelsbund-bamberg.de